Australian Labradoodle

Australian LabradoodleEnglish Cocker Spaniel und Irish Water Spaniel Mix

Mix Rasse

English Cocker Spaniel + Irish Water Spaniel + Labrador Retriever + Pudel

Dogs/Active

Entstehung des Australian Labradoodle

Der Australian Labradoodle wurde – anders als der klassische Labradoodle – nicht einfach nur aus Labrador Retriever und Pudel gezüchtet, sondern gezielt über mehrere Generationen mit weiteren Rassen wie dem Irish Water Spaniel, Curly Coated Retriever und vor allem dem Cocker Spaniel weiterentwickelt. Ziel war es, einen besonders familienfreundlichen, intelligenten und gleichzeitig möglichst allergikerfreundlichen Hund mit einem stabilen Charakter zu schaffen. Die Zucht begann in den späten 1980er-Jahren in Australien, weshalb die Bezeichnung „Australian“ nicht auf die Herkunft der Hunde, sondern auf den Ursprung der Zuchtlinie verweist.

Namenssynonyme und Begriffe

Während der Begriff Labradoodle oft allgemein für jede Mischung aus Pudel und Labrador verwendet wird, steht der Australian Labradoodle für eine klar definierte Zuchtlinie mit dokumentierter Abstammung. Manchmal ist auch die Rede von einem Multigen Labradoodle oder Australian Multigenerational Labradoodle, was darauf hinweist, dass mehrere Generationen gezielt miteinander verpaart wurden – nicht bloß eine Erstkreuzung.

Kritik an der Hybridrasse

Trotz seiner Beliebtheit steht auch der Australian Labradoodle in der Kritik. Viele Zuchtverbände erkennen ihn nicht als offizielle Rasse an, da es an einem weltweit einheitlichen Rassestandard fehlt. Einige Experten sehen die Gefahr, dass der Begriff Labradoodle inflationär verwendet wird, obwohl es große Unterschiede zwischen den Linien gibt. Auch wird kritisiert, dass die Nachfrage nach „Designerdogs“ teilweise unseriöse Zuchtpraktiken fördert, bei denen Gesundheit, Wesen und Sozialisierung zweitrangig sind.

Eignung im Alltag

Trotz der Kritik hat sich der Australian Labradoodle als ausgesprochen geeigneter Familien- und Begleithund etabliert. Seine typischen Eigenschaften – Sanftmut, Intelligenz, soziale Verträglichkeit und oft ein pflegeleichtes, allergikerfreundliches Fell – machen ihn besonders beliebt bei Familien mit Kindern, aktiven Paaren und auch bei Menschen mit leichtem Allergierisiko. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass auch der Australian Labradoodle kein Hund „von der Stange“ ist: Er braucht Auslastung, klare Führung und viel soziale Nähe, um sich wohlzufühlen und sein volles Potenzial als Familienhund zu entfalten.

Bannerbild: Depositphotos / melastmohican
Niedlicher Hund australischer Labradoodle liegt auf der Couch Australischer Labradoodle vor einem weißen Hintergrund Der Australian Labradoodle ist eine Mischung aus Labrador Retriever, Pudel und Cocker Spaniel. Nahaufnahme eines wunderschönen braunen Australian Labradoodle Hundes
Alternativer Name Australian Multigenerational Labradoodle, Multigen Labradoodle
Herkunft England - Irland
Lebenserwartung - 17 Jahre
Pflegeanforderungen pflegeintensiv
Aktivitätslevel durchschnittlich
FCI Nicht anerkannt
AKC Nicht anerkannt
KC Nicht anerkannt
News/Active

Mögliche Charaktereigenschaften

Der Australian Labradoodle gilt als besonders ausgeglichen, freundlich und menschenbezogen. Er wurde gezielt daraufhin gezüchtet, ein sozial verträglicher, lernwilliger und gleichzeitig einfühlsamer Hund zu sein. Viele Vertreter dieser Hybridrasse zeigen eine starke Bindung an ihre Bezugspersonen, sind kinderlieb und kommen oft auch mit anderen Haustieren gut zurecht. Durch seine hohe Intelligenz lernt der Australian Labradoodle schnell, braucht aber auch geistige Beschäftigung und klare Strukturen, um nicht unterfordert zu sein.

Nicht jeder Hund dieser Linie ist gleich: Manche sind sehr aktiv und verspielt, andere eher ruhig und verschmust. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie jedoch für viele Lebensstile geeignet – vorausgesetzt, sie werden nicht nur körperlich, sondern auch emotional ernst genommen.

Der Australian Labradoodle ist eine Mischung aus Labrador Retriever, Pudel und Cocker Spaniel. Zwei australische Labradoodle-Hunde isoliert auf einem weißen Hintergrund

Typische oder mögliche Erkrankungen

Trotz der kontrollierten Zucht kommen auch beim Australian Labradoodle bestimmte erblich bedingte Krankheiten vor. Dazu gehören etwa:

  • Hüftdysplasie (HD), die besonders bei größeren Exemplaren auftreten kann

  • Progressive Retinaatrophie (PRA), eine fortschreitende Augenerkrankung

  • Allergien und Hautprobleme, teils durch empfindliche Haut oder bestimmte Futtermittel

  • Ohrinfektionen, begünstigt durch die langen, haarigen Ohren

  • Addison-Krankheit, eine hormonelle Störung, die gelegentlich in der Linie vorkommen kann

Zuverlässige Züchter führen daher umfangreiche Gesundheitstests bei den Elterntieren durch, um solche Risiken frühzeitig zu erkennen und auszuschließen. Trotzdem sollte man sich als Halter dieser Rasse regelmäßig über mögliche Symptome und Vorsorge informieren.

Hintergrund
Der Australian Labradoodle ist eine Mischung aus Labrador Retriever, Pudel und Cocker Spaniel.

Im Vergleich zum klassischen Labradoodle hat der Australian Labradoodle oft ein einheitlicheres Erscheinungsbild, da die Zucht über viele Generationen hinweg selektiver betrieben wurde. Typisch ist das weiche, wellige bis lockige Fell, das je nach Linie entweder dem eines Pudels oder eines Spaniels ähnelt. Das Fell haart in der Regel wenig bis gar nicht, was ihn für viele Allergiker verträglicher macht – jedoch ist auch bei dieser Rasse keine Garantie auf Hypoallergenität gegeben.

Die Fellfarben reichen von Creme, Apricot und Schokolade bis hin zu Silber, Schwarz, Karamell oder sogar mehrfarbigen Mustern wie Parti oder Phantom. Die Größe variiert je nach Zuchtziel: Es gibt Mini, Medium und Standard Australian Labradoodles, wobei die Schulterhöhe etwa zwischen 35 und 60 cm liegen kann. Ihre Statur ist meist kompakt, sportlich und der Ausdruck offen und freundlich – mit großen, dunklen Augen und hängenden, samtigen Ohren.

Felllänge mittel
Fell wellig - lockig
Ohrenform Schlappohr
Rute gefächert - lang
Anatomie zierlich, stämmig
Größe ♀ 36 - 56 cm
Gewicht ♀ 12 - 30 kg
Größe ♂︎ 38 - 59 cm
Gewicht ♂ 13 - 34 kg
Geeignet für -
Nahaufnahme eines wunderschönen braunen Australian Labradoodle Hundes
Der Australian Labradoodle ist eine Mischung aus Labrador Retriever, Pudel und Cocker Spaniel.
Zwei australische Labradoodle-Hunde isoliert auf einem weißen Hintergrund
  • Epilepsie

    Definition: Hund Epilepsie vor, wenn beispielsweise mindestens zwei epileptische Anfälle im Abstand von mehr als 24 Stunden auftreten

  • Progressive Retina Atrophie (PRA)

    Die progressive Retinaatrophie (PRA) ist ein langsam fortschreitendes Absterben der Netzhaut von Hunden

  • Schilddrüsenunterfunktion

    Schilddrüsenunterfunktion ist eine Erkrankung bei Hunden, bei der die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert. Dies kann zu einer verlangsamten Stoffwechselrate, Gewichtszunahme, Müdigkeit, Haarausfall und anderen Symptomen führen.

  • Hüftdysplasie (HD)

    Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.

  • Krebs

    Kann häufig bei älteren Hunden auftreten.

  • Ein Labradoodle ist meist eine direkte Kreuzung zwischen Labrador Retriever und Pudel. Der Australian Labradoodle hingegen wurde über viele Generationen gezielt weitergezüchtet – mit weiteren Rassen wie dem Cocker Spaniel – um ein einheitlicheres Wesen und Aussehen zu erzielen.

  • Das Fell haart bei einigen Hunden kaum und kann für manche Allergiker verträglicher sein, da es weniger Hautschuppen abgibt. Eine Allergiefreiheit ist jedoch nie garantiert – jeder Mensch reagiert unterschiedlich.

  • Die Größe variiert je nach Zuchtlinie:

    • Mini: ca. 35–42 cm Schulterhöhe

    • Medium: ca. 43–52 cm

    • Standard: ca. 53–63 cm

  • Er ist aktiv und intelligent – tägliche Spaziergänge, Spielzeiten und geistige Auslastung (z. B. durch Training oder Suchspiele) sind wichtig. Unterfordert neigt er schnell zu Langeweile.

  • Das Fell ist pflegeaufwendig: Es muss regelmäßig gebürstet (mehrmals pro Woche) und etwa alle 6–8 Wochen professionell geschnitten werden, um Verfilzungen zu vermeiden.

  • Typisch sind ein freundliches, soziales und ausgeglichenes Wesen. Die Hunde gelten als leicht erziehbar, kinderlieb und oft auch gut geeignet als Therapie- oder Assistenzhunde.

  • Ja – wenn man bereit ist, sich mit Erziehung, Pflege und Beschäftigung auseinanderzusetzen. Seine Kooperationsbereitschaft macht ihn zu einem guten Begleithund auch für Einsteiger, solange konsequent trainiert wird.

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