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Geschichte und Herkunft des Kishu

Der japanische Kishu (auch Taichi Ken oder Kumano Ken) ist ein Jagdhund und stammt von mittelgroßen Artgenossen von den Präfekturen Wakayama und Mie ab, welche früher Kishū bildeten. Die Rasse erhält daher auch von der Gegend ihren Namen. Seit dem Jahre 1934 sind nur einfarbige Hunde zur Zucht zugelassen. Gleichzeitig wurde im selben Jahr diese Rasse zum Denkmal der Natur gewählt.

Eignung und Verwendung

Überwiegend wird diese Hunderasse zur Jagd auf Wildschweine verwendet. Zwar ist der Kishu ein klassischer Ein-Personen-Hund, jedoch ist er auch sehr familienfreundlich und auch, vorausgesetzt er ist an sie gewöhnt, kinderfreundlich. Falls du eine Katze im Haushalt hast, besteht generell die Gefahr, dass er diese jagen wird. Außerdem darfst du den Vierbeiner nicht mit Kleintieren alleine lassen. 

Erfahrung im Umgang mit Hunden ist hierbei unerlässlich. Die Rasse braucht genug Auslauf, geistige Beschäftigung und ist nicht für die Stadt geeignet. Im Agility Training wäre der Kishu perfekt aufgehoben, da er dort auch sein Köpfchen anstrengen muss. 

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Alternativer Name Kishū-Inu, Kishu-Ken, Taichi Ken, Kumano Ken
Herkunft Japan
Lebenserwartung 10 - 13 Jahre
Pflegeanforderungen pflegeleicht
Aktivitätslevel hoch
FCI Asiatische Spitze und verwandte Rassen
AKC Nicht anerkannt
KC Guardian Dog Group
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Wesen und Charaktereigenschaften

Geprägt von einem starken Jagdtrieb, zeichnet sich diese Rasse durch ihre Intelligenz, Mut und Ausdauer aus. Diese Vierbeiner sind extrem personenbezogen und daher Ein-Personen-Hunde, bauen also eine starke Bindung zu nur einem Besitzer auf. Allerdings sind sie dadurch äußerst loyal. 

Beachten musst du jedoch ihr dominantes Auftreten. Dadurch kann es zu Problemen gegenüber anderen Rüden kommen. Auch in dem eigenen Zuhause neigen Kishus dazu, alles beachten und dominieren zu wollen. Sie zeigen sich nur selten unterwürfig und führen Befehle nur dann aus, wenn sie selbst einen Sinn darin sehen. Daher ist eine konsequente Erziehung unentbehrlich für dich. 

Dieser Hund ist sehr stolz und es erfordert viel Geduld in der Erziehung. Achte weiters darauf, dass du dem Hund Leinenführung beibringst, da es womöglich nicht möglich sein wird den Kishu frei laufen zu lassen

Japan

Rasseerkrankungen und Gesunderhaltung

Diese Vierbeiner werden bis zu 13 Jahre alt. Wie bei vielen reinrassigen Hunden gibt es jedoch bestimmte gesundheitliche Bedenken, die bei dieser Rasse auftreten können. Ein spezifisches Gesundheitsproblem, das in der Literatur für Kishus erwähnt wird, ist nicht besonders hervorgehoben, was darauf hinweist, dass sie im Vergleich zu anderen Rassen weniger anfällig für rassespezifische Krankheiten sind.

Dennoch ist es wichtig für Kishu-Besitzer, auf allgemeine Gesundheitsprobleme zu achten, die bei mittelgroßen bis großen Hunderassen auftreten können, wie Hüftdysplasie, eine Erkrankung, die zu Arthritis und Schmerzen im Hüftgelenk führen kann. Auch Augenprobleme und bestimmte Hauterkrankungen könnten potenzielle Anliegen darstellen, obwohl spezifische Prävalenzen für die Kishu-Rasse nicht weit verbreitet dokumentiert sind.

Regelmäßige tierärztliche Kontrollen und eine gute Pflege sind entscheidend, um die Gesundheit jedes Kishus zu erhalten. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und vorbeugende Gesundheitsmaßnahmen tragen dazu bei, das Risiko von Krankheiten zu minimieren und eine hohe Lebensqualität zu gewährleisten.

Pflege und Ernährung des Kishu

Der gemeine Kishu neigt zu Getreideunverträglichkeiten, daher solltest du bei seiner Ernährung vor allem auf Fleisch setzen. Futterwechsel sollten dabei langsam stattfinden, immer etwas mehr. Hier ist wieder viel Geduld erforderlich. 

Das Fell des Kishu ist pflegeleicht. Einmal wöchentlich bürsten und während des Fellwechsels öfter. Klassisch gilt es die Ohren und Krallen unter Beobachtung zu halten. 

Hintergrund
weißer japanischer Hund namens Kishu, Rassebeschreibung

Der Kishu wird von der FCI in die Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp), Sektion 5 (Asiatische Spitze und verwandte Rassen) eingeteilt. Es wird keine Arbeitsprüfung gefordert. 

Gangwerk, Göße und Gewicht

Die Widerristhöhe beträgt bei Rüden 52 cm und bei Hündinnen 49 cm. Eine Abweichung von +/- 3 cm wird toleriert.

Der Kishu bewegt sich leichtfüßig und federnd.

Der Kopf

Der Schädel ist breit, und der Stopp ist ziemlich schroff mit einer schwach ausgeprägten Stirnfurche.

Der Fang

Der Nasenschwamm ist schwarz, aber bei Hunden mit weißem Fell ist eine leichte fehlende Pigmentierung akzeptabel. Der Nasenrücken ist gerade. Der Fang ist dick und keilförmig, und die Lefzen liegen straff an. Der Kishu hat ein kräftiges Scherengebiss, und die Backen sind relativ gut entwickelt.

Die Augen & Ohren

Die Augen sind nahezu dreieckig, nicht zu klein und dunkelbraun. Der äußere Augenwinkel ist leicht angehoben.

Die Ohren sind klein, dreieckig, leicht nach vorne geneigt und werden straff aufrecht getragen.

Der Rumpf

Der Hals ist kräftig und muskulös.

Der Widerrist ist hoch, der Rücken gerade und kräftig. Die Lenden sind breit und muskulös. Die Brust ist tief und die Rippen mäßig gewölbt. Die untere Profillinie und der Bauch sind leicht aufgezogen.

Die Rute

Die Rute ist hoch angesetzt, dick, kräftig gerollt oder sichelförmig über dem Rücken getragen. Bei einer hängenden Rute reicht die Spitze fast bis zum Sprunggelenk.

Die Gliedmaßen

Die Vorderhand hat eine mäßig schräge Schulter mit gut entwickelter Muskulatur. Der Oberarm bildet mit dem Schulterblatt einen mäßigen Winkel. Der Ellenbogen liegt dicht am Körper an, und der Unterarm ist gerade. Der Vordermittelfuß ist leicht schräg. Die Vorderpfoten haben gut gewölbte Zehen, die eng aneinander liegen. Die Ballen sind dick und elastisch, und die Krallen sind hart und vorzugsweise dunkel.

Die Hinterhand ist gut entwickelt, kräftig und leicht gewinkelt. Das Sprunggelenk ist kräftig und widerstandsfähig. Die Hinterpfoten haben gut gewölbte Zehen, die eng aneinander liegen. Die Ballen sind dick und elastisch, und die Krallen sind hart und vorzugsweise dunkel.

Das Haarkleid

Das Deckhaar ist hart und gerade, während die Unterwolle weich und dicht ist. An den Backen und der Rute ist das Haar relativ lang. 

Die Farbe kann Weiß, Rot oder Sesam sein, wobei eine gute Mischung aus schwarzen, roten und weißen Haaren bevorzugt wird.

Felllänge mittel
Fell dicht
Ohrenform Stehohr
Rute eingerollt
Anatomie robust, sportlich
Größe ♀ 43 - 49 cm
Gewicht ♀ 13 - 27 kg
Größe ♂︎ 49 - 55 cm
Gewicht ♂ 14 - 27 kg
Geeignet für -

Farben

  • Schilddrüsenunterfunktion

    Schilddrüsenunterfunktion ist eine Erkrankung bei Hunden, bei der die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert. Dies kann zu einer verlangsamten Stoffwechselrate, Gewichtszunahme, Müdigkeit, Haarausfall und anderen Symptomen führen.

  • Allergien

    Können bei etlichen Rassen auftreten, unabhängig vom Erbgut.

  • Augenerkrankungen

    Treten häufig bei Allergien und Unverträglichkeiten auf.

  • Ja, der Kishu kann ein guter Familienhund sein, wenn er gut sozialisiert und richtig trainiert wird. Er ist loyal, anpassungsfähig und kann sich gut in einer Familie integrieren.

  • Der Kishu ist eine energiegeladene Rasse und benötigt regelmäßige körperliche Aktivität. Tägliche Spaziergänge, Spielzeit und geistige Stimulation sind wichtig, um seine Bedürfnisse zu erfüllen.

  • Mit der richtigen Sozialisierung und Aufsicht können Kishus kinderfreundlich sein. Es ist wichtig, Kinder den richtigen Umgang mit Hunden beizubringen und sicherzustellen, dass Interaktionen zwischen Kindern und Hunden überwacht werden.

  • Kishus haben einen unabhängigen Charakter und können manchmal stur sein, daher erfordert ihr Training Geduld, Konsequenz und positive Verstärkung. Eine frühzeitige und konsequente Sozialisierung und Erziehung ist wichtig, um gute Ergebnisse zu erzielen.

  • Ja, Kishus können gute Wachhunde sein. Sie sind aufmerksam, territorial und haben oft einen starken Schutzinstinkt gegenüber ihrer Familie und ihrem Zuhause.

  • Mit einer angemessenen Sozialisierung und Einführung können Kishus gut mit anderen Haustieren auskommen. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass sie einen starken Jagdinstinkt haben, insbesondere gegenüber kleineren Tieren.

  • Der Kishu hat ein dichtes, wetterfestes Fell, das regelmäßiges Bürsten erfordert, um lose Haare zu entfernen. Sie neigen dazu, zweimal im Jahr stark zu haaren. Die Ohren sollten regelmäßig überprüft und gereinigt werden, und die Zähne sollten regelmäßig geputzt werden.

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