Mix Rasse

Labrador Retriever + Pyrenäen-Berghund

Dogs/Active

Entstehung der Hybridrasse

Der Pyrador ist eine Mischung aus zwei sehr unterschiedlichen, aber jeweils charakterstarken Hunderassen: dem Labrador Retriever und dem Großen Pyrenäenberghund. Während der Labrador als fröhlicher, aktiver Familienhund bekannt ist, wurde der Pyrenäenberghund ursprünglich als Herdenschutzhund in den französischen Bergen gezüchtet. Die Idee hinter dieser Kreuzung ist es, einen Hund zu schaffen, der die freundliche, menschenbezogene Art des Labradors mit der Wachsamkeit und Unabhängigkeit des Pyrenäenhundes vereint. Der Pyrador ist eine noch recht junge Hybridrasse ohne geregelte Zuchtstandards – entstanden ist er vor allem durch das wachsende Interesse an funktionalen Mischlingen mit stabilem Charakter und imposanter Erscheinung.

Namenssynonyme 

Die Bezeichnung Pyrador setzt sich aus den Anfangssilben von „Pyrenean Mountain Dog“ und „Labrador“ zusammen. In seltenen Fällen wird die Mischung auch einfach als Labrador-Pyrenäen-Mix bezeichnet. Da der Pyrador keine offiziell anerkannte Rasse ist, dienen die Namen lediglich zur Orientierung und werden überwiegend in privaten Züchterkreisen oder Tierschutzbeschreibungen verwendet.

Kritik an der Hybridzucht

Wie viele sogenannte Designerhunde steht auch der Pyrador in der Kritik, da Mischlingszuchten oft ohne strenge gesundheitliche oder charakterliche Selektion betrieben werden. Die Nachkommen können in Temperament, Größe und Verhalten stark variieren, was eine verantwortungsvolle Haltung erschwert, wenn man sich nicht mit den Eigenheiten beider Ursprungsrassen auskennt. Besonders kritisch ist die Kombination von Arbeitsfreude (Labrador) und Schutztrieb (Pyrenäenhund), da der Pyrador bei falscher Führung schnell eigensinnig oder überfordert sein kann. Der Irrglaube, Mischlinge seien automatisch „pflegeleichter“ oder „gesünder“, wird auch in diesem Fall differenziert betrachtet.

Eignung als Familien- oder Begleithund

Trotz der Herausforderungen ist der Pyrador für die richtigen Menschen ein wunderbarer Begleiter. Er eignet sich besonders für Familien oder Einzelpersonen mit Haus und Garten, die bereit sind, dem Hund klare Strukturen, genügend Bewegung und geistige Auslastung zu bieten. Seine Größe, sein Schutzinstinkt und sein manchmal wachsames Wesen machen ihn weniger geeignet für das Stadtleben oder für Hundeanfänger. Wer jedoch Erfahrung mit größeren Hunderassen hat und Freude an einem intelligenten, loyalen und imposanten Hund hat, findet im Pyrador einen treuen Gefährten – mit einem Herz für seine Familie und einem wachsamen Blick auf sein Revier.

Alternativer Name Labrador-Pyrenäen-Mix
Herkunft UK - Frankreich
Lebenserwartung 10 - 14 Jahre
Pflegeanforderungen pflegeleicht
Aktivitätslevel durchschnittlich
FCI Nicht anerkannt
AKC Nicht anerkannt
KC Nicht anerkannt
News/Active

Mögliche Charaktereigenschaften

Wesen und Verhalten des Pyradors spiegeln die Eigenschaften beider Elterntiere wider. Er ist in der Regel loyal, freundlich, aber auch wachsam und gelegentlich eigenständig. Vom Labrador bringt er meist eine hohe Menschenbezogenheit, Lernfreude und Spieltrieb mit, während der Pyrenäenhund ihm eine gewisse Unabhängigkeit und einen ausgeprägten Schutzinstinkt verleiht. Diese Mischung kann dazu führen, dass der Pyrador einerseits sehr sanft und anhänglich ist, andererseits aber auch territorial oder zurückhaltend gegenüber Fremden auftritt. Eine frühe Sozialisierung, klare Regeln und eine konsequente, aber liebevolle Erziehung sind deshalb essenziell. Mit der richtigen Führung wird der Pyrador zu einem aufmerksamen, intelligenten und treuen Familienhund – mit viel Charakter und einem großen Herz für seine Menschen.

Mögliche häufige Erkrankungen und Pflege

Wie bei jeder Kreuzung können erblich bedingte Krankheiten beider Elternrassen auftreten. Häufige gesundheitliche Themen beim Pyrador sind Hüft- und Ellenbogendysplasie, Gelenkprobleme, Augenerkrankungen oder Herzerkrankungen. Auch das Thema Übergewicht kann durch den Labrador-Anteil ein Thema sein – deshalb ist Bewegung und Fütterungskontrolle besonders wichtig. In der Pflege ist vor allem das Fell entscheidend: Je nach Länge und Struktur benötigt der Pyrador regelmäßiges Bürsten, insbesondere während des Fellwechsels. Hunde mit dichter Unterwolle sollten mehrmals pro Woche gepflegt werden, um Verfilzungen und Hautprobleme zu vermeiden. Auch die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert werden, da sie bei Hängeohren anfälliger für Entzündungen sind.

Im Erscheinungsbild zeigt der Pyrador eine spannende Mischung aus dem robusten, sportlichen Körper des Labradors und der imposanten Erscheinung des Pyrenäenhundes. Die Hunde sind in der Regel groß bis sehr groß, mit einem kräftigen, muskulösen Körperbau. Das Fell kann kurz, mittellang oder lang ausfallen, je nach dominierender Linie, meist jedoch dicht und wetterfest, häufig mit Unterwolle. Farblich sind viele Varianten möglich: vom typischen Cremeweiß des Pyrenäenhundes über Schwarz, Schokoladenbraun bis zu gelb oder mehrfarbig. Die Ohren sind meist mittellang und hängend, die Augen sanft und aufmerksam. Insgesamt wirkt der Pyrador oft wie ein massiger Labrador mit dem eleganten Fell und der Größe eines Herdenschutzhundes.

Felllänge kurz - mittel
Fell glatt - dicht
Ohrenform Dreieck
Rute lang - gefächert
Anatomie robust, massiv, robust, massiv
Größe ♀ 55 - 74 cm
Gewicht ♀ 25 - 41 kg
Größe ♂︎ 57 - 82 cm
Gewicht ♂ 29 - 54 kg
Geeignet für -
  • Hüftdysplasie (HD)

    Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.

  • Ellbogendysplasie (ED)

    Die Ellenbogengelenksdysplasie ist ein chronisch verlaufender Krankheitskomplex des Ellenbogengelenks schnellwüchsiger Hunderassen

  • Augenerkrankungen

    Treten häufig bei Allergien und Unverträglichkeiten auf.

  • Übergewicht

    Oftmals leider die Hunde sehr unter Übergewicht. Schuld daran, sind die Hunde selbst aber nie!

  • Gelenkschäden

    Bei einigen Rassen können im späteren Verlauf des Lebens Gelenkschäden auftreten, welche den Bewegungsapparat beeinträchtigen.

  • Ein Pyrador ist eine Kreuzung zwischen zwei beliebten Hunderassen - dem Pyrenäenberghund und dem Labrador-Retriever. Diese beiden Rassen wurden speziell wegen ihrer sich ergänzenden Eigenschaften ausgewählt, was zu einem intelligenten, sportlichen und freundlichen Welpen führt.

  • Ein Pyrador kann recht groß werden, manche Exemplare wiegen über 35 und 50 kg. Die Durchschnittsgröße für diese Kreuzung liegt jedoch zwischen 30 und 40 kg.

  • Ein Pyrenäenberghund-Labrador-Retriever-Mix hat ein dichtes, doppeltes Fell, das wasserabweisend ist. Das Unterfell ist dicht und weich, während das Deckhaar länger und grob ist. Diese Art von Fell muss regelmäßig gebürstet werden, um Verfilzungen und Verknotungen zu vermeiden.

  • Pyradors sind dank ihres freundlichen und aufgeschlossenen Wesens großartige Haustiere. Sie sind außerdem sehr intelligent und können leicht Tricks und Kommandos lernen.

  • Ein Pyrenäenberghund-Labrador-Retriever-Mix braucht mäßig viel Bewegung. Sie sollten täglich spazieren oder laufen gehen und viel Gelegenheit zum Spielen und Toben haben. 

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