Futter,Hund,Zutat,Tierfutter,Leber,Fleischfresser,Tierbedarf,Tiernahrung,Küche,Begleithund, Hundegesundheit 10.01.2024

Verständnis und Behandlung von Magenübersäuerung beim Hund

So solltet ihr im ersten Moment als Erste-Hilfe Maßnahme reagieren.

Ein Hund leidet unter Magenübersäuerung, wenn eine übermäßige Menge an Magensäure produziert wird. Diese Übersäuerung kann für den Hund unangenehm sein und sogar Schmerzen verursachen. In diesem Artikel wird erläutert, wie Magenübersäuerung bei Hunden entsteht, welche Symptome auftreten und was dagegen unternommen werden kann.

Ursachen der Magenübersäuerung bei Hunden

Es gibt verschiedene Faktoren, die eine Magenübersäuerung bei Hunden verursachen können:

  1. Falsches Füttern: Hunde produzieren Magensäure nur bei der Nahrungsaufnahme oder in Erwartung von Futter. Daher kann eine Veränderung der Fütterungsroutine oder unregelmäßige Fütterungszeiten zu einer Übersäuerung führen.
  2. Stressbedingte Reaktionen: Stress kann bei Hunden zu einer erhöhten Magensäureproduktion führen, was eine Übersäuerung des Magens zur Folge haben kann.
  3. Nebenwirkungen von Medikamenten: Bestimmte Medikamente, insbesondere Schmerzmittel, können die Magensäureproduktion beeinträchtigen und zu einer Übersäuerung führen.
  4. Ernährungstheorien wie Barfen: Obwohl es keine eindeutigen Studien gibt, wird manchmal angenommen, dass eine Rohfütterung (Barfen) zu einer erhöhten Magensäureproduktion führen kann.
Labrador Beagle Mischling in der Natur Sissi Brandauer

Symptome einer Magenübersäuerung

Ein Hund mit Magenübersäuerung kann verschiedene Symptome zeigen, darunter:

  • Würgen und Husten
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen

Diese Symptome sind Indikatoren dafür, dass der Hund unter einer Überproduktion von Magensäure leidet und benötigen Aufmerksamkeit.

Hübscher Hund der Hovawart-Wächterrasse aus Deutschland Depositphotos / radekprocyk

Behandlung und Vorbeugung

  1. Veränderung der Fütterungspraxis: Regelmäßige und vorhersehbare Fütterungszeiten helfen, Magenprobleme zu vermeiden.
  2. Stressmanagement: Maßnahmen zur Reduzierung von Stress können die Magensäureproduktion normalisieren.
  3. Anpassung der Medikation: Bei Bedarf kann der Tierarzt Medikamente anpassen oder Magenschutzmittel verschreiben.
  4. Ernährungsumstellung: Eine Anpassung der Ernährung, eventuell unter tierärztlicher Aufsicht, kann erforderlich sein, insbesondere bei Verdacht auf negative Auswirkungen der aktuellen Fütterungsart.

Erste Hilfe bei Magenübersäuerung

Bei der Behandlung von Magenübersäuerung bei Hunden können verschiedene Hausmittel und Ernährungsanpassungen eine wichtige Rolle spielen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Magenschleimhaut zu schützen und die Überproduktion von Magensäure zu reduzieren.

Einsatz von Ulmenrinde

Ulmenrinde ist ein natürliches Mittel, das seit Jahrhunderten in der Kräutermedizin verwendet wird. Sie enthält Schleimstoffe, die im Magen aufquellen und eine schützende Schicht bilden. Dies hilft, die Magenschleimhaut zu beruhigen und die Magensäure zu binden, was die Reizung reduziert. Ulmenrinde kann als Pulver oder in Kapseln verabreicht werden und sollte eine Stunde vor oder nach der Fütterung gegeben werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen.

Angepasste Ernährung

Bei Hunden mit Magenübersäuerung ist eine leicht verdauliche Diät empfehlenswert. Lebensmittel wie Hüttenkäse und gekochte Kartoffeln sind schonend für den Magen und leicht verdaulich. Diese Nahrungsmittel sind arm an Fett und stellen keine große Belastung für den Magen dar. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass das Futter in kleinen, häufigen Portionen gegeben wird, um den Magen nicht zu überlasten.

Kräutertees zur Magenberuhigung

Kräutertees aus Fenchel, Anis und Kümmel sind bekannt für ihre magenberuhigenden Eigenschaften. Diese Kräuter können helfen, Gase zu reduzieren und die Verdauung zu unterstützen. Ein Tee aus diesen Kräutern kann abgekühlt und dem Trinkwasser des Hundes hinzugefügt werden, oder über das Futter gegossen werden, um eine beruhigende Wirkung zu erzielen. Neben diesen Kräutern können auch Ingwer, Kamille und Liebstöckel verwendet werden, da sie entzündungshemmende und krampflösende Eigenschaften haben.

Diese Maßnahmen können helfen, die Symptome einer Magenübersäuerung zu lindern, sollten jedoch nur als Ergänzung zu einer vom Tierarzt empfohlenen Behandlung angesehen werden. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen ist immer eine fachkundige tierärztliche Betreuung erforderlich.

Fenchelabrieb und -samen in einem Sieb Depositphotos / MKucova

Wann ist ein Tierarztbesuch bei Magenübersäuerung des Hundes notwendig?

Es ist entscheidend zu erkennen, wann Hausmittel und Ernährungsumstellungen allein nicht ausreichen und wann professionelle veterinärmedizinische Hilfe benötigt wird. Ein Tierarztbesuch wird in folgenden Fällen dringend empfohlen:

  1. Anhaltende oder sich verschlimmernde Symptome: Wenn die Symptome der Magenübersäuerung trotz der Anwendung von Hausmitteln und Ernährungsumstellungen anhalten oder sich verschlimmern, deutet dies darauf hin, dass der Zustand des Hundes einer genaueren Untersuchung bedarf.

  2. Erbrechen und Schmerzanzeichen: Erbrechen kann ein Zeichen dafür sein, dass die Magenübersäuerung bereits zu einer Reizung oder Entzündung des Magens geführt hat. Schmerzanzeichen, wie Unruhe, Winseln, oder eine geschwollene Bauchregion, sollten ebenfalls ernst genommen werden.

  3. Verdacht auf Komplikationen: Wenn Symptome wie Gewichtsverlust, Blut im Erbrochenen oder Stuhl, oder Anzeichen von Austrocknung auftreten, könnte dies auf ernstere Komplikationen hinweisen, die sofortige tierärztliche Aufmerksamkeit erfordern.

  4. Begleitende Gesundheitsprobleme: Hunde mit vorbestehenden Gesundheitszuständen oder solche, die regelmäßig Medikamente einnehmen, sind möglicherweise anfälliger für Komplikationen und benötigen eine engere Überwachung.

  5. Unklare Diagnose: Wenn die Ursache der Symptome unklar ist, kann eine professionelle Diagnose erforderlich sein, um andere mögliche Erkrankungen auszuschließen.

  6. Keine Besserung nach Ernährungsumstellung: Wenn trotz einer angepassten Ernährung keine Besserung eintritt, kann dies darauf hinweisen, dass eine spezifischere Behandlung oder Diätänderung erforderlich ist.

  7. Bedarf an spezifischen Medikamenten: In einigen Fällen kann der Tierarzt Medikamente verschreiben, die die Magensäureproduktion reduzieren oder die Magenschleimhaut schützen.

Ein Tierarzt kann eine umfassende Untersuchung durchführen, einschließlich Bluttests und bildgebender Verfahren, um die Ursache der Magenübersäuerung genau zu bestimmen und eine angemessene Behandlung zu planen. Es ist immer besser, auf Nummer sicher zu gehen und professionellen Rat einzuholen, insbesondere wenn sich der Zustand des Hundes nicht verbessert oder sich verschlimmert.

Bannerbild: privat
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