Langhaariger Pyrenäenschäferhund

Langhaariger Pyrenäenschäferhund Rassebeschreibung: Charakter & Co

Langhaariger Pyrenäenschäferhund

Dogs/Active

Geschichte des Langhaarigen Pyrenäenschäferhund

Der langhaarige Pyrenäenschäferhund (auch "Berger des Pyrénées à poil long"), der aus einfachen Verhältnissen stammt, blieb bis zum frühen 20. Jahrhundert in der Welt der offiziellen Hundezucht nahezu unbekannt. Sein Erscheinungsbild unterschied sich erheblich von einem Tal zum anderen, wobei Größe und Fellbeschaffenheit stark variierten, während Verhalten und Charakter durchweg konsistent waren. Gezüchtet zum Hüten der Schafe, war es sehr wichtig, dass er selbstständig arbeiten konnte - auch über Tage hinweg.

Der erste offizielle Rassestandard wurde zwischen 1921 und 1925 von Bernard Sénac-Lagrange formuliert. Dieser Standard wurde zunächst während seiner Amtszeit und später unter den Präsidentschaften von Charles Duconte (1954-1986), Guy Mansencal (1986-2000) und Alain Pécoult (ab 2000) in enger Zusammenarbeit mit Raymond Triquet (seit 2001) überarbeitet.

Merkmale und Aussehen

  • Fellfarbe: Meist Fauve, kann jedoch variieren
  • Größe: Mittelgroß, etwa 40-48 cm Schulterhöhe
  • Gewicht: Zwischen 8-15 kg
  • Fell: Lang, dicht und oft gewellt

Eignung und Temperament 

Der Pyrenäenschäferhund ist intelligent, wachsam und energisch. Dank seiner Herkunft als Hütehund hat er einen ausgeprägten Arbeitseifer. Daher eignet er sich hervorragend für:

  • Hundesportarten wie Agility und Obedience.
  • Bewachende Tätigkeiten auf Bauernhöfen oder großen Anwesen.
  • Familienhund: Wenn du viel Zeit im Freien verbringst, wird dieser Hund ein treuer Begleiter sein.

Wichtig ist, dass er ausreichend Beschäftigung erhält. Er benötigt regelmäßige Bewegung und mentale Herausforderungen, um glücklich und ausgeglichen zu sein.

Zusammenfassung 

Der langhaarige Pyrenäenschäferhund ist eine historische und vielseitige Rasse. Er hat eine tiefe Verbindung zu den Bergregionen der Pyrenäen und ist für sein aktives Temperament bekannt. Bei richtiger Erziehung und genügend Beschäftigung ist er ein ausgezeichneter Begleiter für aktive Familien oder Einzelpersonen. Beachte jedoch, dass du ihm genügend Beschäftigung und Training bieten solltest, um seine Intelligenz und Energie sinnvoll zu nutzen.

Bannerbild: Depositphotos / kfeurich
Einzelaufnahme eines männlichen Pyrenäenschäfers mit langem Haar Einzelaufnahme eines männlichen Pyrenäenschäfers mit langem Haar Einzelaufnahme eines männlichen Pyrenäenschäfers mit langem Haar Pyrenäenschäferhund vor weißem Hintergrund
Alternativer Name Berger des Pyrénées à poil long, Langhaariger Pyrenäen-Hütehund
Herkunft Frankreich
Lebenserwartung 8 - 10 Jahre
Pflegeanforderungen -
Aktivitätslevel durchschnittlich bis hoch
FCI Schäferhunde
AKC Herding Group
KC Herding Group
News/Active

Verhalten und Charakter

Der langhaarige Pyrenäenschäferhund zeichnet sich durch seinen mutigen, schlauen Charakter aus und ist für seine Initiative und vollkommene Ergebenheit gegenüber seinem Besitzer bekannt. Er besitzt einen eigensinnigen Charakter und benötigt in der Regel eine feste Hand, um seine Energie und Intelligenz effektiv zu nutzen. Gegenüber Fremden zeigt er sich oft misstrauisch.

Umgang mit anderen Tieren

Dank seiner Hütehund-Gene zeigt der Pyrenäen-Schäferhund oft einen ausgeprägten Hütetrieb. Dies kann dazu führen, dass er versucht, andere Haustiere oder sogar Kinder "zu hüten". Es ist wichtig, dies im Auge zu behalten und gegebenenfalls durch Training zu korrigieren.

Frankreich

Pflege und Gesundheit

Das dichte und lange Fell des langhaarigen Pyrenäenschäferhundes benötigt regelmäßige Pflege:

  • Wöchentliches Bürsten: Um Verfilzungen und Knoten zu vermeiden, sollte er mindestens einmal pro Woche gründlich gebürstet werden.
  • Regelmäßige Augen- und Ohrenkontrolle: Dies verhindert Infektionen und andere Probleme.
  • Krallen schneiden: Je nach Abnutzung alle paar Wochen notwendig.

Der langhaarige Pyrenäen-Schäferhund ist generell robust und gesund. Dennoch gibt es einige Gesundheitsprobleme, die in der Rasse auftreten können:

  • Hüftdysplasie: Eine gängige Erkrankung bei vielen mittelgroßen bis großen Hunderassen.
  • Augenerkrankungen: Einige Individuen können anfällig für bestimmte Augenprobleme sein.
  • Regelmäßige Tierarztbesuche werden empfohlen, um potenzielle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen.

Zucht des Langhaarigen Pyrenäenschäferhunds

Wenn Du Interesse an der Zucht dieses beeindruckenden Schäferhundes hast, gibt es einige Dinge zu beachten:

  • Zuchtvoraussetzungen: Viele Zuchtverbände setzen Gesundheitsuntersuchungen und Zertifizierungen voraus, um genetische Erkrankungen zu minimieren.
  • Auswahl des passenden Partners: Der genetische Hintergrund und die Gesundheit beider Elterntiere sollten gründlich überprüft werden.
  • Welpenpflege: Die ersten Lebenswochen eines Welpen sind entscheidend. Es wird erwartet, dass Du optimale Bedingungen für die Mutter und ihre Welpen schaffst.
Hintergrund
Langhaariger Pyrenäenschäferhund Portraitfoto

Der Kopf des langhaarigen Pyrenäenschäferhunds ist dreieckig geformt, mit einem mäßig entwickelten, fast flachen Schädel und einer leicht ausgeprägten Stirnfurche. Der Hinterhauptstachel ist kaum betont, und die Seiten des Kopfes verlaufen harmonisch abgerundet.

Gesichtsmerkmale

  • Nasenschwamm: Schwarz.
  • Fang: Gerade und keilförmig, dabei kürzer als der Oberkopf und nicht zugespitzt.
  • Lefzen: Dünn und den Unterkiefer vollständig bedeckend, mit schwarzen oder stark markierten Rändern.
  • Kiefer/Zähne: Vollständiges Gebiss mit starken Fangzähnen und Scherenschluss bei den Schneidezähnen.

Augen und Ohren

  • Augen: Ausdrucksvoll, leicht mandelförmig und dunkelbraun. Birkenaugen sind bei bestimmten Fellfarben zulässig.
  • Ohren: Mäßig kurz und breit am Ansatz, dreieckig und hängend, sehr beweglich.

Körperbau

Der langhaarige Pyrenäenschäferhund verfügt über einen kräftigen Knochenbau und eine trockene Bemuskelung. Der Rücken ist ziemlich lang und kräftig, die Lende kurz und leicht gewölbt. Die Kruppe ist eher kurz und schräg, der Brustkorb mittelmäßig entwickelt und die Flanken nicht tief.

Gliedmaßen

Vorderhand

Die Vordergliedmaßen sind gerade, trocken, und sehnig, mit einer schräg gestellten Schulter und einem mittellangen Oberarm.

Hinterhand

Die Hintergliedmaßen zeigen geschlossene Winkelungen mit muskulösen, „muskelbepackten“ Oberschenkeln und gut gewinkelten Kniegelenken.

Bewegung

Der Trab ist die bevorzugte Gangart des Pyrenäen-Schäferhundes, gekennzeichnet durch Freiheit und Kraft. Die Bewegungen sind fließend, mit Pfoten, die dicht über dem Boden gleiten.

Haut und Haarkleid

Die Haut ist fein und oft mit dunklen Flecken marmoriert. Das Haar ist lang oder mittellang, dicht, und kann von fast glatt bis leicht gewellt reichen. Die Farbe variiert von dunklem Fauve bis hin zu mehr oder weniger intensivem Grau, mit möglichen weißen Abzeichen oder Harlekinfarben.

Größe

  • Rüden: 42 bis 48 cm.
  • Hündinnen: 40 bis 46 cm.

Eine Toleranz von + oder – 2 cm ist bei besonders typischen Hunden zulässig.

Felllänge lang
Fell dicht
Ohrenform Schlappohr
Rute lang
Anatomie sportlich
Größe ♀ 40 - 46 cm
Gewicht ♀ 6 - 14 kg
Größe ♂︎ 42 - 48 cm
Gewicht ♂ 6 - 14 kg
Geeignet für -
  • Hüftdysplasie (HD)

    Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.

  • Epilepsie

    Definition: Hund Epilepsie vor, wenn beispielsweise mindestens zwei epileptische Anfälle im Abstand von mehr als 24 Stunden auftreten

  • Der langhaarige Pyrenäenschäferhund ist bekannt für seinen mutigen, schlauen Charakter, seine Fähigkeit zur Initiative und seine tiefe Ergebenheit gegenüber seinem Besitzer. Er ist eigensinnig und benötigt eine konsequente Erziehung.

  • Ja, mit der richtigen Sozialisierung und Erziehung kann der langhaarige Pyrenäenschäferhund ein liebevoller und treuer Familienhund sein. Seine Vorsicht gegenüber Fremden kann ihn auch zu einem guten Wachhund machen.

  • Rüden erreichen eine Größe von 42 bis 48 cm und Hündinnen von 40 bis 46 cm. Eine Toleranz von ±2 cm wird bei besonders typischen Exemplaren akzeptiert.

  • Die Fellfarben variieren von mehr oder weniger dunklem Fauve mit oder ohne schwarze Haare bis hin zu verschiedenen Grautönen. Auch Harlekin oder Schieferblau sowie gestromte, schwarze oder schwarz-weiß gesprenkelte Färbungen kommen vor.

  • Aufgrund seines dichten Fells sollte der langhaarige Pyrenäenschäferhund regelmäßig, idealerweise mehrmals pro Woche, gebürstet werden, um Verfilzungen und Ansammlungen von Schmutz zu vermeiden.

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