Steckbrief & Herkunft
Herkunft und Geschichte des American Foxhound
Der American Foxhound hat seinen Ursprung in verschiedenen Hunderassen. Er entstand durch die Kreuzung von französischen Lauf- und Jagdhunden, deutschen Schweißhunden und englischen Foxhounds. Auch die Gene der Hunderasse Harrier fließen im Blut des American Foxhounds.
Der amerikanische Foxhound wurde vorwiegend zur Jagd eingesetzt, gerne auch in großen Hundemeuten. Je nach der Art der Jagd wurden verschiedene Typen des American Foxhound selektiert gezüchtet. Es werden die Arten „July“, „Trigg“ und „Goodmann“ unterschieden. July-Hounds werden beispielsweise für die Jagd auf Kojoten eingesetzt.
Diese Rasse ist außerdem der State Dog des Bundesstaates Virginia.
Unterscheidung zu anderen Rassen
Der American Foxhound wird gerne mit dem Beagle oder seinem nahen Verwandten, dem English Foxhound, verwechselt. Doch der aus den USA stammende Hound ist hochläufiger und zarter gebaut.
| Alternativer Name | - |
| Herkunft | USA |
| Lebenserwartung | 12 - 13 Jahre |
| Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
| Aktivitätslevel | hoch |
| FCI | Laufhunde |
| AKC | Hound Group |
| KC | Nicht anerkannt |
American Foxhound Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Typische Charaktereigenschaften des American Foxhound
Der American Foxhound ist in seinem Körperbau, als auch in seinem Wesen, sehr von seiner selektierten Zucht und seiner ursprünglichen Verwendung zur Jagd geprägt. Er hat ein eher eigenwilliges Gemüt, denn durch das Laufen von langen Strecken halten diese Hunde auf der Jagd zwar Kontakt zu ihrer Bezugsperson, hetzen und laufen jedoch ihren eigenständigen Weg. Geprägt durch seine Geschichte fühlt sich der American Foxhound am wohlsten, wenn er in einem Rudel lebt oder arbeiten kann. Zumindest ein paar Hundefreunde sollte euer amerikanischer Begleiter haben, damit er glücklich ist.
Beschäftigungsmöglichkeiten des American Foxhound
Bei der Haltung eines American Foxhounds solltet ihr einiges beachten, denn diese Hunde sind viel Auslastung und Beschäftigung gewöhnt. Außerdem ist eine passende Erziehung Pflicht, damit eine gute Beziehung zwischen euch und eurem Hund aufgebaut werden kann. Auf diese drei Dinge solltet ihr unbedingt achten:
Wenn ihr einen American Foxhound haltet, müsst ihr genug Zeit einplanen, die für ausgiebige Spaziergänge, Beschäftigung und einen Besuch der Hundeschule reicht. Außerdem wird euer Hund begeistert sein, wenn ihr verschiedene Aktivitäten mit ihm macht. Hier ein paar Beispiele:
- Agility
- Intelligenzspiele für Hunde
- Fährtentraining
- Flyball
- Breitensport
- Verwendung oder Ausbildung zur Jagd
- Joggen gehen, Radfahren
- Wanderungen
Eine Besonderheit dieser Rasse ist ihr Geläut. Das Bellen der American Foxhounds klingt wie ein Singen. Auch diese Eigenschaft ist auf die frühere Verwendung zur Jagd zurückzuführen, denn die Hunde mussten kilometerweit gehört werden.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Zucht und Kauf des American Foxhound
Wenn ihr euch gerne einen American Foxhound kaufen möchtet, solltet ihr einen seriösen und eingetragenen Züchter aufsuchen. Der American Foxhound ist von Zuchtvereinen im VDH, als auch im AKC und durch die FCI vertreten. Abgesehen von eine Züchter solltet ihr die Möglichkeit bedenken, einen American Foxhound aus dem Tierheim zu holen. Durch den hohen Bewegungsdrang sind viele Menschen oftmals überfordert mit dieser Rasse.
Rassemerkmale des American Foxhound
Der American Foxhound wird in die Gruppe 6 (Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen), Sektion 1.1 (Groβe Laufhunde) klassifiziert. Der Rassestandard erfordert eine Arbeitsprüfung.
Größe und Gewicht
Bei natürlichem Stand und mit dem Maßstab am Widerrist gemessen sollte die Höhe des Rüden nicht unter 56 cm und nicht über 63,5 cm betragen. Hündinnen sollten nicht unter 53 cm und nicht über 61 cm erreichen.
Der Kopf
Der Kopf ist ziemlich lang mit leicht gewölbtem Hinterhaupt. Der Schädel ist breit und rund, der Stopp nur mässig ausgeprägt.
Der Fang ist von guter Länge, gerade und quadratisch abgesetzt.
Die Augen & Ohren
Die großen Augen liegen gut auseinander mit mildem, freundlichem und ansprechendem Jagdhundeausdruck. Sie sind in der Regel braun oder haselnussbraun.
Mäßig tief angesetzt sollten die langen Ohren nach vorne umgelegt fast (wenn nicht vollständig) bis zur Nasenspitze reichen. Das Leder ist dünn und ziemlich breit. Sie können so gut wie nicht angehoben werden, liegen eng am Kopf an mit leicht gegen die Backen eingerolltem vorderem Rand. Die Enden sind abgerundet.
Der Rumpf
Der mittellange Hals des American Foxhound ist frei und sauber von den Schultern abgesetzt, kräftig und substanzvoll ohne beladen zu sein. Die Kehle ist sauber, ohne Hautfalten. Eine schwache Falte unter dem Kieferwinkel ist jedoch zulässig.
Der Rücken ist mässig lang, muskulös und kräftig, die Lenden sind breit und leicht gewölbt. Die Brust soll tief sein, um den Lungen genügend Raum zu bieten. Sie ist schmaler im Verhältnis zur Tiefe als beim englischen Foxhound. Für einen 58 cm groβen Hund gilt ein Brustumfang von 71 cm als gut. Die Rippen sind gut gewölbt, wobei die die letzten Rippen weit nach hinten reichen. Eine 7,6 cm breite Flanken ermöglicht eine gute Federung.
Die Rute
Mäßig hoch angesetzt wird die Rute lustig und leicht gekrümmt getragen, doch nicht nach vorne über den Rücken geneigt. Sie hat eine sehr spärlich entwickelte Bürste.
Die Gliedmaßen
Die Vorderläufe stehen gerade mit gut entwickelten, kräftigen Knochen. Die Schulter ist schräg gestellt, sauber umrissen, muskulös, weder schwer noch beladen wirkend, sondern Freiheit der Bewegungen, Beweglichkeit und Kraft gewährleistend. Der Vordermittelfuß ist kurz und gerade.
Hüften und Schenkel sind kräftig und muskulös. Sie gewährleisten einen sehr starken Schub. Das Kniegelenk ist kräftig und tiefliegend, das Sprunggelenk fest, symmetrisch und mäßig gewinkelt
Die Vorderpfoten sind sogenannte "Katzenpfoten", mit gut gewölbten Zehen, kräftigen Nägeln und prallen sowie derben Ballen. Die Hinterpfoten sollten kompakt und fest sein.
Das Haarkleid
Der American Foxhound hat dichtes, harsches Jagdhundehaar von mittlerer Länge. Alle Farben sind erlaubt.
| Felllänge | kurz |
| Fell | glatt |
| Ohrenform | Schlappohr |
| Rute | lang |
| Anatomie | kräftig, sportlich |
| Größe ♀ | 53 - 61 cm |
| Gewicht ♀ | 30 - 34 kg |
| Größe ♂︎ | 56 - 64 cm |
| Gewicht ♂ | 30 - 34 kg |
| Geeignet für | - |
Farben
FAQ
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Ja, American Foxhounds können gute Familienhunde sein. Sie sind freundlich, sozial und liebevoll. Allerdings sollten sie aufgrund ihres Jagdinstinkts angemessene Auslaufmöglichkeiten und mentale Stimulation erhalten.
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American Foxhounds sind energiegeladene Hunde, die viel Bewegung benötigen. Sie sollten regelmäßige Möglichkeiten zum Laufen, Spielen und Schnüffeln haben. Lange Spaziergänge oder Joggingeinheiten sind ideal für diese Rasse.
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American Foxhounds können aufgrund ihrer Unabhängigkeit und ihres starken Jagdtriebs als etwas schwierig zu trainieren sein. Eine konsequente und positive Verstärkungsmethode sowie eine frühe Sozialisierung sind wichtig, um ihre Trainierbarkeit zu verbessern.
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American Foxhounds sind in der Regel freundlich und sozial. Mit einer angemessenen Sozialisation können sie gut mit anderen Hunden und Haustieren auskommen. Es ist jedoch wichtig, sie nicht unbeaufsichtigt mit kleinen Tieren zu lassen, da ihr Jagdinstinkt stark ausgeprägt sein kann.
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American Foxhounds sind bekannt für ihre freundliche, sanfte und liebenswerte Natur. Sie sind oft gesellig und genießen die Gesellschaft von Menschen und anderen Hunden. Sie haben einen ausgeprägten Jagdtrieb und können stur sein.
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Das kurze, dichte Fell des American Foxhounds erfordert nur wenig Pflege. Regelmäßiges Bürsten, um loses Haar zu entfernen, und gelegentliches Baden reichen in der Regel aus. Die Ohren sollten regelmäßig auf Sauberkeit und Anzeichen von Infektionen überprüft werden.
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Ja, American Foxhounds sind für ihre Stimme bekannt. Sie können laut und melodisch bellen, insbesondere wenn sie ihre Jagdinstinkte ausleben oder wenn sie gelangweilt oder einsam sind. Eine angemessene Beschäftigung und Auslastung kann dazu beitragen, übermäßiges Bellen zu reduzieren.
