Was ist die Herkunft von Hovawart?
Schon seit vielen Jahrhunderten erfüllt der Hovawart seine Aufgabe als Wächter von Haus und Hof mit Bravour. Dass schon die Germanen diese Rasse schätzten beweist dass sie den Tieren einen gesamten Artikel im Gesetzeswerk Lex Baiuvariorum widmeten. Damals wurde er als "Houvavart" bezeichnet. Anno dazumal war er ein sehr wertvolles Tier: Zum Preis von drei Schilling wechselte er den Besitzer. Das war zu der damaligen Zeit ein beachtliche Summe: Immerhin kostete ein durchschnittliches Pferd nur einen halben Schilling. Die richtige Zucht der Rasse begann im Jahr 1922: Vorreiter war der Hundelehrer und Zoologe Kurt Friedrich König, der gemeinsam mit seinem Vater damit begann Tiere mit herausragenden Charaktereigenschaften zu paaren. Als Zuchtziel definierte er einen intelligenten und anhänglichen Begleiter, der in der Lage ist selbständig Entscheidungen zu treffen. Im selben Jahr wurde mit dem Hovawart Verein für Deutsche Schutzhunde e.V. Thale der erste Rassenverband gegründet. König kreuzte anfangs andere Rassen wie den Kuvasz, den Leonberg, Neufundländer und Schäferhund mit ein. Seit 1937 ist der Hovawart als eigenständige Rasse anerkannt.
Was sind die Rassemerkmale von Hovawart?
Schon an der Bedeutung des Wortes "Hovawart" erkennst du die perfekte Eignung als Schutzhund. Immerhin leitet sich der Name von Hova (Hof) und wart (Wächter) ab. Nähert sich ein Fremder deinem zu Hause, wird der Vierbeiner das Eintreffen lautstark melden. Typisch für die Rasse sind neben dem ausgeprägte Schutzinstinkt auch ihre Intelligenz und die Selbständigkeit. Typisch für den Hovawart ist auch sein großer Bewegungsdrang: Er braucht täglich Auslauf und wird gerne beim Hundesport gefordert.
Hovawart Hunde werden oftmals mit Golden Retriever verwechselt. Besonders als Welpen sehen sie den Goldie Welpen sehr ähnlich - allerdings ausgewachsen sieht man schnell den großen Unterschied, da ein Hovawart viel größer ist.