Steckbrief & Herkunft
Herkunft und Geschichte
Der Griffon Fauve de Bretagne gehört zu den ältesten französischen Laufhundrassen. Bereits im 14. Jahrhundert besaß ein Adliger namens Huet des Ventes eine Meute dieser Hunde. Ursprünglich wurden diese Hunde in der Bretagne vor allem für die Wolfsjagd genutzt, was bis ins 19. Jahrhundert hinein ihre Hauptaufgabe blieb. Mit dem Rückgang der Wolfspopulation erlebte auch die Rasse einen Niedergang.
Um die selten gewordenen Eigenschaften dieser Laufhunde zu bewahren, gründete Marcel Pambrun im Jahr 1949 den "Club de Fauve de Bretagne". Seit den 1980er Jahren konnte sich der Griffon Fauve de Bretagne, zusammen mit seinem Abkömmling, dem Basset Fauve de Bretagne, unter der Leitung von Bernard Vallée wieder einen festen Platz unter den französischen Laufhundrassen sichern. Das Leitmotiv des Clubs, "An oberster Stelle die Jagd", zeigt weiterhin die zentrale Ausrichtung und Bedeutung der Rasse in der Jagdkultur.
Rassemerkmale des Griffon Fauve de Bretagne
In Frankreich sind diese urtümlichen Hunde noch recht zahlreich als Jagd-, Familien- oder Hofhunde zu finden. „Fauve“ bedeutet Hellgelb oder auch Rehfarben. Das Fell ist sein Markenzeichen geblieben und der Standard sieht nur Tiere in Farbtönen zwischen Gelb und Rotbraun vor.
Dieser Hundetyp ist offiziell als Laufhund für die Jagd auf Hase, Fuchs, Rehwild und Schwarzwild definiert. Neben dem Griffon Fauve de Bretagne existierten noch mindestens sechs weitere, regional verschiedene, Griffon-Typen. Der Griffon Fauve de Bretagne ist von der FCI als eigenständige Rasse anerkannt. Er wird unter dem Standard 66, Gruppe 6, Sektion 1/1.2 Mittelgroße Laufhunde geführt.




Alternativer Name | - |
Herkunft | Frankreich |
Lebenserwartung | 10 - 12 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | hoch |
FCI | Laufhunde |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Scenthound Group |
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Charaktereigenschaften und Wesen
Griffon Fauves de Bretagnes sind für ihre starke Jagdleidenschaft bekannt, zeigen sich jedoch gegenüber Menschen als gutartig, zutraulich, liebevoll und ausgeglichen. Sie zeichnen sich durch ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedenste Geländearten aus und können mit jeder Art von Beute umgehen. Während der Jagd beweisen sie sich als mutig, clever, hartnäckig und zuverlässig. Diese Hunde sind abenteuerlustig und leistungsfähig, gleichzeitig aber auch gehorsam. Mit der richtigen Führung sind sie folgsam und reagieren bereitwillig auf Rückrufe.
Charakter
Verwendungen

Zucht, Anschaffung und Haltung
Der Griffon Fauve de Bretagne ist im Allgemeinen eine robuste und gesunde Rasse. Wie bei vielen Hunderassen gibt es jedoch einige gesundheitliche Probleme, die auftreten können, darunter Hüftdysplasie, Augenerkrankungen und Hautprobleme. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine ausgewogene Ernährung tragen dazu bei, die Gesundheit des Hundes zu erhalten.
Die Lebenserwartung des Griffon Fauve de Bretagne liegt üblicherweise zwischen 10 und 14 Jahren. Eine gute genetische Selektion durch verantwortungsbewusste Züchter hilft, das Risiko erblicher Erkrankungen zu minimieren.


Aussehen des französischen Hundes
Der Kopf des Griffon Fauve de Bretagne ist charakteristisch geformt: Der Schädel ist ziemlich lang mit einem ausgeprägten Hinterhauptbein. Von vorn betrachtet, nimmt die Breite des Schädels von hinten nach vorn zu den nicht sehr vorstehenden Augenbrauenbögen hin ab, wobei er die Form eines abgeflachten Bogens annimmt. Der Stopp ist nur wenig ausgeprägt. Der Gesichtsschädel weist einen schwarzen oder dunkelbraunen Nasenschwamm auf, mit gut geöffneten Nasenlöchern.
Der Fang verjüngt sich eher leicht als vollkommen rechteckig. Die Lefzen bedecken den Unterkiefer gut, sind aber nicht übertrieben ausgeprägt, und der Schnauzbart ist nur spärlich entwickelt. Die Kiefer und Zähne sind kräftig mit einem perfekten, gleichmäßigen Scherenschluss.
Die Augen & Ohren
Die Augen sind dunkelbraun, weder hervorquellend noch zu tief in den Augenhöhlen gebettet, und verleihen dem Hund einen lebhaften Ausdruck. Die Ohren sind gut auf Augenhöhe angesetzt, spitz zulaufend, einwärts gedreht und von kürzerem Haar als der Rest des Körpers bedeckt.
Der Körper
Der Hals ist eher kurz und gut bemuskelt. Der Körper zeichnet sich durch einen kurzen und breiten Rücken aus, der keinesfalls eingesunken ist. Die Lende ist breit und gut bemuskelt, die Brust tief und breit, und die Rippen ziemlich gerundet. Die Unterlinie steigt nur wenig nach hinten an. Die Rute ist mittellang, dick am Ansatz, oft borstig, und wird in der Bewegung oberhalb der Rückenlinie rhythmisch von einer Seite zur anderen bewegt.
Die Gliedmaßen sind kräftig. Die Vorderläufe stehen senkrecht mit schrägen Schultern, gut am Brustkorb anliegenden Ellenbogen und senkrechten Unterarmen. Die Vorderpfoten sind kompakt mit fest zusammengefügten Zehen. Die Hinterhand ist gut bemuskelt, die Schenkel lang und die Sprunggelenke tief angesetzt und mäßig gewinkelt. Die Hinterpfoten gleichen den Vorderpfoten.
Das Gangwerk des Griffon Fauve de Bretagne ist geschmeidig und gleichmäßig.
Das Haarkleid
Die Haut des Hundes ist ziemlich dick und geschmeidig, ohne Wamme. Das Haar ist sehr rauh und hart, eher kurz und nicht wollig oder gelockt. Die Farbe variiert von goldener Weizenfarbe bis hin zu ziegelrot, mit gelegentlichen schwarzen Haaren und manchmal einem kleinen weißen Stern an der Brust.
Die Größe
Die Größe variiert zwischen mindestens 48 cm und höchstens 56 cm, mit einer Toleranz von 2 cm mehr bei außergewöhnlichen Exemplaren.
Felllänge | kurz |
Fell | rauhaarig |
Ohrenform | Schlappohr |
Rute | lang |
Anatomie | sportlich |
Größe ♀ | 48 - 56 cm |
Gewicht ♀ | 18 - 22 kg |
Größe ♂︎ | 48 - 56 cm |
Gewicht ♂ | 18 - 22 kg |
Geeignet für | Kinder |
Farben



FAQ
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Der Griffon Fauve de Bretagne ist eine französische Hunderasse, die für die Jagd, insbesondere auf Wildschweine, gezüchtet wurde.
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Diese Rasse erreicht eine Schulterhöhe von etwa 48 bis 56 cm, mit einer Toleranz für außergewöhnliche Exemplare von bis zu 2 cm mehr.
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Sie sind bekannt für ihre Intelligenz, Lebhaftigkeit und Treue. Sie können gut mit Familien umgehen, brauchen aber auch viel Bewegung und geistige Anregung.
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Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei etwa 12 Jahren.
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Ja, sie sind im Allgemeinen freundlich und gut mit Kindern, vorausgesetzt, sie werden richtig sozialisiert und trainiert.
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Ihr Fell ist relativ pflegeleicht. Regelmäßiges Bürsten reicht aus, um es in gutem Zustand zu halten.