Der Hund alleine im Garten – kann das gut gehen?
Froh ist, wer einen Garten hat! Als Hundehalter profitiert ihr in besonderer Weise vom eigenen Stückchen Grün. Abends kann euer Hund ohne großen Aufwand noch einmal vor die Tür gehen. Tagsüber kann der Garten eurem wartenden Hund das Leben versüßen. Damit das gut geht, müsst ihr ein paar Grundregeln beachten.
Der Hund alleine im Garten – die Vorteile
Die Vorteile liegen ganz klar auf der Hand. Ist euer Hund tagsüber ein paar Stunden oder komplett alleine, muss er nicht eingesperrt warten. Im Garten ist er von Natur umgeben, hat Umweltreize und Unterhaltung. Damit fühlen sich die meisten Hunde einfach wohler, als nur in der Wohnung zu sitzen. Natürlich gibt es auch einige Stubenhocker, die auf dem Sofa tatsächlich glücklicher sind als auf dem Rasen. Die sind aber eher eine Ausnahme.
Draußen kann euer Hund zudem nach Belieben sein Geschäft verrichten. Gerade für ältere Hunde ist das ein willkommener Luxus.
Kommt ihr nach Hause, wird euer Vierbeiner nicht ganz so geladen sein.
Für viele Hunde ist es wichtig, etwas zum Bewachen oder Aufpassen zu haben. Der eigene Garten kann das auf perfekte Weise bieten.

Mit diesen Nachteilen müsst ihr rechnen
Klingt zu schön, um wahr zu sein? In manchen Fällen läuft das Abenteuer Hund alleine im Garten tatsächlich nicht ganz so rund.
Natürlich gibt es Hunde, die leidenschaftlich bellen und ihren Wachhund-Job allzu ernst nehmen. Hängt der vierbeinige Liebling nur noch mit den Zähnen im Gartenzaun und bellt Passanten an, habt ihr ein Problem. Selbst einfache Dauerbeller machen sich in der Nachbarschaft selten beliebt.
Hat euer Hund grundsätzlich ein Problem, mit Bellen, einem gesteigerten Wachbedürfnis oder Aggression ist das Alleinelassen im Garten tabu.
Manche Hunde fühlen sich auf einem großen Grundstück alleine auch verlassen und überfordert. Oder aber der Hund hat trotz Garten Langweile.
Daneben kann euer Hund im Garten noch weit mehr Unfug anstellen. Vom Löcher buddeln, bis Pflanzen ausgraben, alles vollpinkeln und ausbrechen ist vieles möglich. Geht das Abenteuer Hund alleine im Garten daher nur ein, wenn ihr ihn gut kennt und vertrauen habt.
Wenn Mitmenschen oder andere Hunde zum Problem werden
Manchmal muss es gar nicht euer Hund sein, der Probleme macht. Sind auf Nachbargrundstücken schwierige Hunde, die gerne Radau machen, kann sich euer Hund anschließen.
Vorbeigehende Passanten und Kinder können Hunde absichtlich ärgern und provozieren.
Auch wenn es ein bitteres Thema ist, vergesst bitte nicht, dass es auch Menschen gibt, die Hunden bewusst schaden wollen. Andere meinen es vielleicht nur gut und wollen euren Hund füttern. Auf einem Grundstück mit nahe gelegenem öffentlichen Weg kann von Schokolade über Hundekeksen und Knochen bis hin zu Giftködern alles landen.
Tipps zur Sicherheit
Übt das Alleinelassen im Garten erstmal, bevor ihr wirklich weggeht. Dafür tut ihr nur so, als seid ihr weg. Tatsächlich beobachtet ihr euren Hund aber aus einer sicheren Distanz.
Sichtschutzwände und Hecken schützen Hunde, Nachbarn und Passanten. Am besten ist für Außenstehende nicht erkennbar, dass der Hund alleine ist.
Euer Grundstück müsst ihr so absichern und einzäunen, dass der Hund nicht ausbrechen kann. Bitte beachtet auch, dass für Listenhunde Sonderregelungen zur Sicherheit im Garten gelten können.
