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Herkunft und Geschichte des Briard 

Der Briard (auch Berger de Brie) gehört zu den ältesten französischen Schäferhunden. Seine Geschichte lässt sich nicht mehr genau nachvollziehen. Als sicher gilt, dass er aus dem französischen Flachland stammt. Hier diente er den Bauern als Hüte- und Hofhund. Vermutlich waren seine Vorfahren der Picard und der Barbet. Die ältesten Beschreibungen, die auf den Briard passen, stammen aus dem Jahre 1387, allerdings ist nicht klar, ob es sich um dieselbe Hunderasse handelt. Namentlich erwähnt wird der „Chien de berge de Brie“ zum ersten male im Jahre 1785. Damals beschrieb ihn der Naturforscher Comte de Buffon als einen Hund, der langhaarig ist, ein schwarzes Fell besitzt und zumeist zur Bewachung der Herden eingesetzt wird. Der Abt Rozier nannte den Hund im Jahre 1809 erstmals „Berge de Brie“. Im Jahre 1863 wurde der Briard zum ersten Mal der Öffentlichkeit auf einer Hundeausstellung präsentiert. Anerkannt wurde er erst im Jahre 1897. 

In den beiden Weltkriegen war der Briard bei den Patrouillen dabei und wurde als Melde- und Sanitätshund eingesetzt. Mittlerweile kommt er seinen eigentlichen Aufgaben als Hüte- und Hofhund seltener nach. Dafür findet er sich häufiger als Familienhund oder er macht bei sportlichen Wettkämpfen mit, wo er sehr erfolgreich ist. Noch heute wird er als Polizei- und Rettungshund eingesetzt, etwa bei Lawinen oder Gebäudeeinstürzen. Außerhalb seiner französischen Heimat ist der Briard eher wenig bekannt. Dennoch hat der Hund in Deutschland seine Liebhaber. Im Jahre 1975 gründete sich der „Deutsche Briard-Club“, später im Jahre 1988 der „Briard Club Deutschland“.

Eignung und Haltung

Der Briard ist grundsätzlich ein Familien- und Begleithund. Außerdem wird er als Hüte- und Wachhund verwendet.

Da er viel Auslastung benötigt, ist er am besten für aktive Familien geeignet. Gerne ist er auch ein toller Begleiter während dem Joggen oder beim Agility.

Bannerbild: Shutterstock / michaelstephan-fotografie
Hund, Säugetier, Wirbeltier, Hunderasse, Canidae, Fleischfresser, grauer Briard steht auf Wiese vor Straße kleiner brauner Briard Welpe läuft tapsig über eine grüne Wiese, große Hunderasse hellbrauner Briard mit dunkler Schnauze streckt seine Zunge heraus und liegt auf einer grünen Wiese hellbrauner Briard mit welligem langem Fell, Hund mit langem Fell, Hund ähnlich Schafspudel, Hund ähnlich Pudel
Alternativer Name Berger de Brie
Herkunft Frankreich
Lebenserwartung 10 - 12 Jahre
Pflegeanforderungen pflegeintensiv
Aktivitätslevel durchschnittlich bis hoch
FCI Schäferhunde
AKC Herding Group
KC Pastoral Group
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Typische Charaktereigenschaften des Briard

Auch wenn der Briard heute kaum noch als Hütehund Verwendung findet, treten die dafür typischen Charaktereigenschaften noch immer als Familienhund hervor. Er beschützt und bewacht seine Familie ständig. In dem kraftvollen und temperamentvollen Hund steckt viel Liebe und Anhänglichkeit. Er sucht ständig die Nähe zu seinem Herrschen und Frauchen. Kindern gegenüber ist er überraschend sanftmütig und er macht gerne bei den wildesten Spielen mit. Gleichzeitig ist er ungern allein. Ihr solltet euren Briard Welpen schon früh daran gewöhnen, dass seine Familie nicht immer bei ihm sein kann. Doch selbst mit der richtigen Erziehung braucht er immer eine Familienanbindung. Anstelle eines Welpen könnt ihr auch einem Briard in Not aus einem Tierheim bei euch aufnehmen, dessen einstiger Besitzer dem Hund keine artgerechte Haltung bieten konnte.

Der Briard verfügt über viel Energie und Intelligenz. Er benötigt eine aktive Familie, die bereit ist, viel mit ihm zu unternehmen. Andernfalls fühlt er sich nicht richtig ausgelastet. Da er über keinen besonderen Jagdtrieb verfügt, könnt ihr mit ihm entspannt durch die Natur spazieren. Mit Spaziergängen allein gibt sich der Briard jedoch nicht zufrieden. Da es sich bei ihm um einen Arbeitshund handelt, braucht er Aufgaben. Geht mit eurem Briard Welpen schon früh auf einen Hundesportplatz, um ihm an diese Umgebung zu gewöhnen. Er eignet sich für Agility, Breitensport und macht auch gerne Schutzhundesport.

rote Hunderasse mit sehr langem Fell, welliges Fell, große Hunderasse
Frankreich

Typische Rasseerkrankungen des Briard

Bei dem Briard Hund handelt es sich um eine recht gesunde Hunderasse. Typische Krankheiten gibt es wenige. Es kann eine bestimmte Form eines angeborenen Augenfehlers auftreten, die Nachtblindheit (CSNB). Außerdem kann der Hund unter einem fehlerhaften Harnleiter leiden.

Berger de Brie-Zucht und Kauf

Die Zuchtverbände im VDH lassen nur Hunde zur Zucht zu, die über keine angeborenen Augenfehler oder eine fehlerhafte Harnleiter verfügen. 

Ein Berger de Brie Welpe kostet ca. 1400 Euro.

Hintergrund
Briard Hund

Der Berger de Brie wird von der FCI als Gruppe 1 Hüte- und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde), Sektion 1 (Schäferhunde) klassifiziert. Der Rassestandard erfordert eine Arbeitsprüfung.

Gangwerk, Größe und Gewicht

den dieser Rasse erreichen etwa 62  68 cm Widerristhöhe, ndinnen nur 56  64 cm. Der Rassestandard gibt zwar kein Gewicht vor, aber man sollte mit etwa 25-30kg rechnen.

Das Gangwerk ist gleichmäßig, leicht und harmonisch, so dass der Hund seine Bewegung und seine Arbeit mit einem Minimum an Anstrengung und Ermüdung ausüben kann. Der Berger de Brie soll einen guten raumgreifenden Trab und kräftigen Schub aus der Hinterhand zeigen.

Der Kopf

Der kräftige, lange Kopf des Briard ist von Fell umgeben, das Kinn-, Schnauzbart und Augenbrauen bildet und die Augen leicht verdeckt. Im Profil betrachtet sind Schädel- und Fang parallel. Der kräftige Schädel sollte von der Seite gesehen sehr leicht abgerundet sein. Der ausgeprägte Stopp ist im gleichen Abstand vom Hinterhauptbein wie von der Nasenspitze plaziert.

Der Fang

Das Ende des Fangs ist ziemlich quadratisch. Der Fang selbst ist kräftig, ausreichend breit und niemals zugespitzt mit einem geraden Nasenrücken. Auf ihm sitzt ein kräftiger Nasenschwamm, dessen Nasenlöcher sind gut geöffnet sind und welcher immer schwarz ist, außer bei den blauen Hunden, welche entweder eine blaue oder bläuliche Nase haben.

Die Lippen liegen eng an. Typisch ist ein kräftiger Kiefer mit weißen Zähne, die in einem Scherengebiss sitzen.

Die Augen & Ohren

Die ovalen, horizontalen Ohren sind gut geöffnet, ziemlich groß und von dunkler Farbe. Bei den blauen Hunden sind hellere Augen zulässig.

Die hoch angesetzten Ohren liegen nicht am Kopf an und sind eher kurz, wenn sie natürlich belassen sind. Die Länge des Ohrlappens des unkupierten Ohres soll der Hälfte der Kopflänge entsprechen oder leicht kürzer sein. Die Ohren sind immer flach und mit langem Haar bedeckt. Falls kupiert, in den Ländern, wo kein Kupierverbot besteht, sollten sie aufgerichtet getragen werden, nicht divergent und nicht konvergent.

Der Rumpf

Briards haben einen muskulösen Hals, der gut von den Schultern abgesetzt ist.  Der Rücken ist gerade und geht über eine kurze, feste Lendenpartie in eine nur leicht abfallende Kruppe über, die von etwas runder Form ist. 

Die breite und lange Brust reicht gut bis zu den Ellbogen, die Rippen sind gut gerundet.

Die Rute

Die Rute wird natürlich tief getragen, dabei erreicht sie mindestens das Sprunggelenk und darf nicht von der geraden Linie abweichend. Am Ende findet sich ein Haken in Form eines „J“. In der Bewegung kann die Rute höher getragen werden bis zur Verlängerung der Rückenlinie.

Die Gliedmaßen

Die Läufe sind allgemein gut bemuskelt mit starkem Knochenbau und senkrecht gestellt. Dabei ist die schräge, mäßig lange Schulter gut gewinkelt und eng am Brustkorb anliegend. Die Ellenbogen stehen in der Körperachse, der Unterarm ist gerade und bemuskelt, der Vordermittelfuß sollte - von der Seite betrachtet - leicht geneigt sein. Der Oberschenkel ist bemuskelt. Das Sprunggelenk darf nicht zu tief gestellt dafür aber gut gewinkelt sein. Von hinten gesehen steht der Hintermittelfuß vollkommen senkrecht.

Der Briard hat kräftige, runde, und gut in der Körperachse stehende Pfoten. Die Krallen sind immer schwarz (außer bei den blauen Hunden) und die Ballen hart. Die Zehen stehen eng und sind gut geschlossen.

Aus Tradition wurden bei den Hütehunden die doppelten Afterkrallen erhalten. Die Afterkrallen bestehen aus klar getrennten Zehen mit Kralle, die ziemlich nahe am Fuß angesetzt sind. 

Das Haarkleid

Das Haar des Briard hat ziegenartige Struktur und sollte trocken, geschmeidig sowie lang sein mit wenig Unterwolle.

Farblich findet man ihn in schwarz, fauve, fauve mit schwarz überdeckt (wenig oder mittel) oft mit Maske, grau oder blau. Bei warmem fauve-Ton können an den Extremitäten und an den abfallenden Körperstellen im gleichen Ton hellere Partien auftreten (fauve mit sandfarbenen Stellen). Solche Ton in Ton helleren Partien können auch bei den Farben schwarz, grau und blau vorkommen. Ebenso können alle Fellfarben mehr oder weniger ergrauen.

Felllänge lang
Fell glatt
Ohrenform Schlappohr
Rute lang
Anatomie kräftig
Größe ♀ 56 - 64 cm
Gewicht ♀ 23 - 34 kg
Größe ♂︎ 58 - 69 cm
Gewicht ♂ 27 - 41 kg
Geeignet für -

Farben

hellbrauner Briard mit dunkler Schnauze streckt seine Zunge heraus und liegt auf einer grünen Wiese
hellbrauner Briard mit welligem langem Fell, Hund mit langem Fell, Hund ähnlich Schafspudel, Hund ähnlich Pudel
rote Hunderasse mit sehr langem Fell, welliges Fell, große Hunderasse
  • Der Briard ist eine Hunderasse, die aus Frankreich stammt und für ihr dichtes Fell und ihren charmanten Charakter bekannt ist. Sie werden oft als Hütehunde eingesetzt und haben einen starken Beschützerinstinkt.

  • Briards sind große Hunde, die normalerweise zwischen 58-69 cm groß werden und ein Gewicht von etwa 30-40 kg haben.

  • Ja, Briards sind in der Regel ausgezeichnete Familienhunde, solange sie ausreichend trainiert und beschäftigt werden. Sie sind sehr loyal, liebevoll und haben einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, was sie zu großartigen Begleitern und Wachhunden macht.

  • Ja, Briards benötigen viel Bewegung und Beschäftigung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sie wurden als Arbeitshunde gezüchtet und haben viel Energie, die sie ausleben müssen. Ein tägliches Training oder eine Beschäftigung von mindestens einer Stunde ist empfehlenswert.

  • Briards sind intelligente Hunde, aber sie können auch stur sein und ihren eigenen Kopf haben. Eine konsequente und liebevolle Erziehung und Training ist wichtig, um ein gutes Verhalten und Gehorsam zu gewährleisten. Eine frühzeitige Sozialisierung ist auch wichtig, um ein freundliches und gut angepasstes Verhalten zu gewährleisten

  • Aufgrund ihres dichten Fells müssen Briards regelmäßig gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Eine wöchentliche Bürstung mit einer groben Bürste ist empfehlenswert, um das Fell sauber und glänzend zu halten. Ein Besuch beim Hundefriseur alle paar Monate kann auch dazu beitragen, das Fell in gutem Zustand zu halten.

  • Ein Briard-Welpe kostet etwa 1400 Euro. Später müssen aber die laufenden Kosten beachtet werden.

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