Der Norwegische Lundehund ist ein sehr seltener auf Vogeljagd spezialisierter Hund aus dem Norden Norwegens.
Die Herkunft des Norwegischen Lundehundes
„Lund“ ist auf den nordnorwegischen Inseln Værøy und Røst das Wort für Papageientaucher. Diese brüten in großen Kolonien auf diesen beiden und weiteren vorgelagerten unbewohnten Inseln.
Bekannt ist er, weil der Hund aussieht wie ein Fuchs. Die Rasse ist aber äußert selten und dient als Jagd- und Familienhund.
Die Bewohner dieser kargen Gegenden waren seit Jahrhunderten auf den Papageientaucher als Fleischlieferanten angewiesen. Der Lundehund ist ein hoch spezialisierter Jäger, der die Vögel von sehr steilen und schroffen Klippen holen kann. Um dorthin zu gelangen, musste er sich durch enge Spalten oder Höhlen drücken. Berichte erzählen von geduldigen Lundehunden, die ihren Herren einen Vogel nach dem anderen apportierten. Im Laufe des 19. Jahrhunderts jagten die Bewohner von Værøy und Røst die Vögel vorzugsweise selbst mit Netzen. Der Lundehund verwilderte zeitweise.
Eine Liebhaberin der Rasse namens Eleonora Christi hatte auf dem Festland eine kleine Zucht aufgebaut. Als 1940 die letzten Hunde Værøys an der Staupe starben, wurde mit vier ihrer Tiere eine neue Zuchtlinie begründet. Heute gibt es schätzungsweise rund 1300 Lundehunde in Norwegen. Ein andere Schreibweise für den Namen dieser Rasse ist Norsk Lundehund.
Die FCI führt diese sehr ungewöhnliche Rasse unter dem Standard 265, Gruppe 5 und Sektion 2: Nordische Jagdhunde.
- von den Lofoteninseln Værøy und Røst
- ist auf die Jagd auf Papageientaucher spezialisiert
- hat etliche anatomische Besonderheiten
- sehr seltener Hund