Saluki

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Herkunft und Geschichte des Saluki

Kynologen gehen davon aus, dass es sich bei Salukis (auch "Persische Windhunde" genannt) um eine der ältesten Hunderasse der Welt handelt. Sie zieren zahlreiche antike Plastiken, Gemälde und Skulpturen. Unter anderen ist ein Salukis auf dem Alexander Sarkophag zu sehen, der aus dem Jahr 235 v.Chr. stammt. Noch älter sind Höhlenzeichnungen im Niltal im heutigen Ägypten, die belegen dass es Vorfahren der Salukis bereits vor rund 3.600 Jahren gab. Da der Salukis vermutlich Gesellschaften auf Karawannenzügen begleiteten, waren sie im Orient weit verbreitet. Von Zentralafrika über Ägypten, den Iran und Irak bis hin ein ferne asiatische Länder gelangten sie. Besonders verehrten sie arabische Beduinen, da sie ihnen bei der Jagd auf Gazellen, Hasen und andere Wildtiere das Überleben sicherten. 

Die Tiere, die Araber als Geschenk Allahs anerkannten, durften sogar in ihren Zelten schlafen. Da sie als Familienmitglieder galten und keinesfalls verkauft wurden, dauerte es lange bis sie nach Europa kamen. In England fanden sie erstmals 1840 unter dem Namen "persische Greyhounds" Erwähnung. Die Baronin Florence Amherst of Hackney lernte auf einer Reise an den Nil die eleganten Windhunde kennen und nahm einen Rüden und eine Hündin aus Transjordanien mit. Die Tiere stammten aus der Zucht des Prinzen Abdullah und ermöglichten ab 1895 die Zucht auf europäischem Boden. In den 1920er Jahren unterstützte der englische General Frederick Lance ihre Bemühungen, seiner Frau Gladys und ihm ist die Registrierung des ersten Saluki Wurde im Jahr 1922 zu verdanken. Vier Jahre später erfolgte die Anerkennung im Kennel Club.

Eignung und Haltung

Der Saluki wird offiziell als Jagd- und Coursinghund beschrieben. Wird ihm aber genügend Auslastung geboten, kann er auch ein toller Familienhund sein.

Bannerbild: Shutterstock / Otsphoto
Hund, Wirbeltier, Canidae, Säugetier, Hunderasse, Fleischfresser, Saluki, Begleithund, Schnauze, Seltene Rasse Saluki Welpe in schwarz und braun, Riesenhundrasse, sehr dünne Hunde, Windhund Hund, Säugetier, Wirbeltier, Canidae, Hunderasse, Saluki Welpe, Fleischfresser, Begleithund, Seidenwindhund, Rasse ähnlich Borzoi, kleiner blonder Hund mit langen Schlappohren Hund, Säugetier, Wirbeltier, Canidae, Hunderasse, Whippet, Windhund, Saluki, Fleischfresser, Mudholhund, große Hundrasse mit langen Haaren an den Schlappohren Hund, Säugetier, Wirbeltier, Canidae, Hunderasse, Saluki, Fleischfresser, Seidenwindhund, Begleithund, Windhund mit langem Fell an den Ohren, sehr dünner Hund, große Hundrasse blond, Hund ähnlich Barsoi
Alternativer Name Persischer Windhund
Herkunft Syrien
Lebenserwartung 12 - 14 Jahre
Pflegeanforderungen pflegeintensiv
Aktivitätslevel hoch
FCI Langhaarige und befederte Windhunde
AKC Hound Group
KC Hound Group

Saluki Mischlinge

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Typische Charaktereingeschaften des Salukis

Bevor du einen Saluki zu dir nach Hause holst, stelle sicher dass du ihm artgerechte Haltungsbedingungen bieten kannst. Kurze Runden um den Häuserblock reichen dem Bewegungstalent bei weitem nicht aus. Er gilt als Dauerläufer unter den Hunden, der früher stundenlang ihre Besitzer auf Ritten begleiteten. Am besten erkundigst du dich in deinem Heimatort, wo es die nächste Hunderennbahn gibt. 

Hier kann sich dein Liebling nämlich nach Herzenslust auspowern. Beim Freilauf in der Natur hingegen behältst du ihn besser an der Leine: Ständig beobachtet er das Revier und ist beim Anblick von Wild über alle Berge. Mit artgerechter Saluki Erziehung kannst du ihn zwar weitgehend kontrollieren, die Hand ins Feuer kannst du in wildreicher Gegend jedoch nicht für ihn legen. Bei entsprechender Auslastung ist der Saluki zu Hause ein angenehmer Mitbewohner, der gerne mit seinem Besitzer kuschelt. Fremden gegenüber ist er reserviert, auch lärmende Kinder betrachtet er mit Zurückhaltung.

Hund, Säugetier, Wirbeltier, Canidae, Hunderasse, Salukihund, Fleischfresser, langhaariger Whippet, Begleithund, Windhund Saluki sitzt
Syrien

Typische Rasseerkrankungen des Saluki

Bevor du mit deinem Saluki auf die Rennbahn gehst oder ihm mit anderen Aktivitäten Auslauf bietest, solltest du ihn mindestens zwei Stunden nicht füttern. Die Rasse neigt nämlich zu gefährlichen Magendrehungen, die durch große Anstrengung bei vollem Magen-Darmtrakt hervorgerufen wird. Manchmal resultieren Verdauungsprobleme auch von zu viel Stress für den sensiblen Vierbeiner. 

Obwohl die Rasse generell als gesund gilt, kommen vereinzelt Fälle von Epilepsie vor. Auch ein plötzlicher Herztod wurde bereits beobachtet.

Saluki-Zucht und Kauf

Da es in Europa und auch in Österreich nur einige wenige Saluki Züchter gibt, wirst du möglicherweise länger auf einen Saluki Welpen warten müssen. Solltest du dich im benachbarten Ausland umsehen, lass dich von dem Eintrag "Saluki München" nicht täuschen, dabei handelt es sich nämlich um ein Restaurant. Wichtig zu wissen ist auch, dass Welpen dieser Rasse deutlich teurer sind als andere Hunde. Wenn für dich auch ein älteres Tier in Frage kommt, rette einen Saluki in Not. Dabei sparst du Geld und bietest einem Vierbeiner aus schlechter Haltung ein neues Zuhause.

Hintergrund
Saluki Rassebeschreibung

Der Saluki wird von der FCI als Gruppe 10 (Windhunde), Sektion 1 (Langhaarige und befederte Windhunde) klassifiziert. Es wird keine Arbeitsprüfung gefordert. 

Gangwerk, Größe und Gewicht

Diese Hunderasse erreicht durchschnittlich eine Widerristhöhe zwischen 58 –71 cm. Hündinnen sind proportional kleiner.

Typisch ist ein müheloser, flüssiger und geschmeidiger Trab. Das Gangwerk ist allgemein leichtfüßig vom Boden abhebend, mit gutem Vortritt und entsprechendem Schub, weder steppend noch schwerfällig.

Der Kopf

Mit ihrem langen und schmalen Kopf zeigen Salukis insgesamt viel Adel. Der Schädel ist mäßig breit zwischen den Ohren, nicht gewölbt. Der Stopp ist nicht betont. 

Der Fang

Der Nasenschwamm sollte schwarz oder leberfarben sein. Gleichzeitig haben diese Hunde starke Zähne und kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss. 

Die Augen & Ohren

Die dunkel –bis haselnussbraunen Augen sind leuchtend, groß und oval, aber nicht hervortretend. Der Ausdruck ist würdevoll und sanft mit treuen, in die Ferne blickenden Augen. 

Die langen Ohren sind mit ebenfalls langen, seidigen Haaren bedeckt, hoch angesetzt, beweglich und werden dicht am Schädel getragen. 

Der Rumpf

Der lange, biegsame und gut bemuskelte Hals geht in einen ziemlich breiten Rücken über, gefolgt von leicht gewölbten und gut bemuskelten Lenden. Salukis haben in der Regel weit auseinanderstehende Hüftbeinhöcker. Der tiefe Brustkorb ist lang und mäßig schmal, dabei aber weder tonnenförmig noch flachrippig. Die untere Profillinie und der Bauch sind windhundtypisch gut aufgezogen.

Die Rute

Lang und tief angesetzt wird die Rute in einem natürlichen Bogen getragen. Sie ist an der Unterseite mit langen seidigen Haaren befedert, jedoch nicht buschig. Bei erwachsenen Hunden sollte sie nicht höher als die Rückenlinie getragen, außer beim Spiel. Die Spitze der Rute reicht mindestens bis zum Sprunggelenk. 

Die Gliedmaßen

Die gut zurückliegende Schulter ist gut bemuskelt, jedoch nicht grob. Bei nahezu gleicher Länge wie das Schulterblatt bildet der Oberarm mit diesem einen guten Winkel. Der Unterarm ist lang und gerade vom Ellbogen bis zum Vorderfußwurzelgelenk. Weiter führt ein kräftiger und elastischer Vordermittelfuß, von der Seite betrachtet ist er wenig schräg gestellt. 

Auch die Hinterhand ist allgemein kräftig, so dass sie Galoppier- und Sprungvermögen erkennen lässt. Ober- und Unterschenkel sind gut entwickelt, das Kniegelenk ist mäßig gewinkelt. Das Sprunggelenk sollte gut tiefgestellt sein.

Die Pfoten sind von angemessener Länge, die Zehen lang und gut gewölbt, nicht gespreizt, aber auch nicht wie Katzenpfoten. Insgesamt wirken sie kräftig und geschmeidig und sind zwischen den Zehen befedert. 

Das Haarkleid

Das glatte Haar ist von weicher, seidiger Struktur. Es entsteht eine Befederung an den Läufen und an den Rückseiten von Ober- und Unterschenkel, eine solche kann auch an der Kehle von erwachsenen Hunden vorkommen. Im Welpenalter besteht manchmal eine leichte, mehr wollige Befederung an Oberschenkeln und Schultern. Die Kurzhaarvarietät des Salukis ist ohne jegliche Befederung. 

Bei dieser Hunderasse sind alle Farben oder Farbkombinationen zulässig. Brindle ist jedoch unerwünscht.

Felllänge lang
Fell wellig
Ohrenform Dreieck
Rute gefächert
Anatomie schlank, sportlich
Größe ♀ 58 - 71 cm
Gewicht ♀ 18 - 27 kg
Größe ♂︎ 68 - 71 cm
Gewicht ♂ 18 - 27 kg
Geeignet für -

Farben

Hund, Säugetier, Wirbeltier, Canidae, Hunderasse, Whippet, Windhund, Saluki, Fleischfresser, Mudholhund, große Hundrasse mit langen Haaren an den Schlappohren
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  • Epilepsie

    Definition: Hund Epilepsie vor, wenn beispielsweise mindestens zwei epileptische Anfälle im Abstand von mehr als 24 Stunden auftreten

  • Magendrehung

    Die Magendrehung ist eine Krankheit, bei der sich der Magen um die eigene Längsachse dreht. Die Ursache der Erkrankung ist nicht bekannt.

  • Herzerkrankungen

    Können häufig bei Hunden auftreten und teilweise medikamentös behandelt werden.

  • Salukis werden durchschnittlich zwischen 58 –71 cm groß. 

  • Nein, Salukis sind in der Regel weniger für Anfänger geeignet.

  • Ja, Salukis können bei genügend Auslastung tolle Familienhunde sein.

  • Salukis sind grundsätzlich Jagd- und Coursinghunde.

  • Der Saluki ist eine Windhundrasse aus dem Mittleren Osten.

  • Ja, Salukis benötigen sehr viel Bewegung und Beschäftigung.

  • Salukis erreichen meist ein Alter von bis zu 12 Jahren.

  • Ja, Salukis sind grundsätzlich leicht zu trainieren. Dennoch muss man ihren Jadgtrieb jederzeit beachten.

Quellen und relevante Links

FCI-Rassestandard

Abgerufen am 05.04.2023

Embark

Abgerufen am 05.04.2023

Brian Patrick Duggan (2014). Saluki. McFarland, Incorporated, Publishers.

AKC

Abgerufen am 05.04.2023

Hans Räber (2014). Enzyklopädie der Rassehunde, Band 2. Franckh-Kosmos Verlags-Gmbh & Company KG.

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