Der Deutsch Langhaar Hund ist eine vor allem in Norddeutschland verbreitete Rasse. Er ist eng mit dem Münsterländer verwandt und ein hervorragender Jagdhund. Als reiner Familienhund eignet er sich weniger.
Der Herkunft des Deutsch Langhaar
Vor etwa 150 Jahren entstanden alte deutsche Jagdhunderassen wie der Wachtelhund, der Kleine Vogtländer, Münsterländer und der Deutsch Langhaar. In ihren Anfängen sahen sich diese Hundetypen allesamt sehr ähnlich. Die verschiedenen Rassenbezeichnungen kristallisierten sich später durch kleine regionale Unterschiede heraus. Im Laufe der Zeit haben sich diese Verschiedenheiten weiter entwickelt. Dennoch ähneln sich alle genannten Rassen bis heute stark.
Die eigentliche Deutsch Langhaar Zucht geht auf den Freiherrn von Schorlemer zurück. Er schuf 1893 die Grundlagen sowie erste Standards für diesen hoch spezialisierten Jagdhund. Bis heute ist mit den Schorlemer-Herbstzuchtprüfungen ein großes Treffen der Langhaar Züchter und Halter nach dem Begründer benannt.
Die Rassemerkmale des Deutsch Langhaar
Der Deutsch Langhaar ist ein Arbeitshund. Als Vorstehhund ist er darauf spezialisiert, Wild aufzufinden und es dem Jäger durch eine bestimmte Körperhaltung anzuzeigen. Der Vorstehhund bleibt dazu starr stehen während der Kopf klar in Richtung der Beute zeigt. Manchmal wird dazu auch ein Vorderlauf angehoben. Diese Eigenart entwickelte sich der Legende nach zufällig. Da sich diese stille Geste wunderbar zur Jagd eignete, wurde gezielt mit diesen Tieren weitergezüchtet.
Bis heute ist der Deutsch Langhaar ein beliebter Jagd- und Apportierhund geblieben. Er gilt zwar als familienfreundlich, sollte aber nicht ausschließlich als Familienhund gehalten werden. In Deutschland ist die Rasse seit dem Jahr 1926 im Deutsch-Langhaar-Verband organisiert. Die FCI führt ihn unter dem Standard Nr. 117, Gruppe 7, Sektion 1: Kontinentale Vorstehhunde und 1.2 Typ „Spaniel“.
- passionierter Jagd- und Apportierhund
- eng mit dem Wachtelhund und Münsterländer verwandt
- nicht als reiner Familienhund geeignet